Vor dem Start

Tipp 1: Ist Nordic Walking wirklich so gesund?

Uneingeschränkt: Ja! Und zwar aus drei Hauptgründen: Erstens ist die Belastung für Wirbelsäure, Gelenke und Beine beim Nordic Walking nur sehr gering. Zweitens werden nach Informationen fachkundiger Mediziner – im Unterschied zum Rad fahren (30 %) oder joggen (50 %) – ca. 90 % der gesamten Muskulatur trainiert, Arme, Beine, Rumpf, Bauch oder Rücken also sehr ausgewogen gekräftigt. Drittens fördert regelmäßige Bewegung an der frischen Luft den Abbau von Stress. Eins plus zwei plus drei heißt in der Summe: Nordic Walking ist eine der gesündesten Sportarten der Welt

Tipp 2: Kann ich Nordic Walking auch "mit ein paar Kilo zu viel" betreiben?

Gerade dann! Beim Nordic Walking bekommen Sie Ihr Fett weg – und zwar im wahrsten Sinne. Die Sportart ist ein Kalorienkiller: Die Herzfrequenz steigt schon bei mäßigem Tempo auf Fettverbrennungsniveau, 600 Muskeln kommen zum Einsatz, der Stoffwechsel wird angeregt. So verbrennt Ihr Körper in einer Stunde Training durchschnittlich 400 Kalorien – ohne das Herz-Kreislauf-System zu überlasten. Ein weiteres Plus gegenüber Schwimmen oder Jogging: Auch für leicht übergewichtige Nordic-Walking-Anfänger sind bald längere Trainingseinheiten möglich. Im Zweifelsfall konsultieren Sie vor Beginn Ihres Trainings bitte den Hausarzt.

Tipp 3: Wo liegt eigentlich der Unterschied zum normalen Walking?

Walking ist nahe am normalen "Alltagsgehen", ihm liegt keine spezielle Technik zugrunde. Wer es regelmäßig betreibt, kann sicherlich seine Fitness erhöhen und die Gesundheit verbessern – ein wirksames Ganzkörpertraining wie beim Nordic Walking betreibt er nicht! Hier werden durch den Stockeinsatz neben den Beinen auch Arme oder Rücken trainiert. Der nächste Unterschied: Der Kalorienverbrauch liegt beim Nordic Walking zwischen 20 und 50 % höher als beim normalen Walking. Also: Walking ist besser als nix, Nordic Walking viel besser als Walking.

Tipp 4: Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten für Kurse?

Zur Verbesserung des Gesundheitszustandes bezahlen viele gesetzliche Krankenkassen 80 bis 85 % der Teilnahmegebühr an einem Nordic-Walking-Kurs. Voraussetzung ist, dass der Kursanbieter die Qualitätskriterien der Krankenkasse erfüllt. Überprüfen Sie das vor Ihrer Anmeldung! Sollte alles okay sein, gibt es eine Teilnahmebescheinigung, die Sie bei der Krankenkasse einreichen.

Tipp 5: Macht es Sinn, Laufen und Nordic Walking abwechselnd zu betreiben?

Der Nordic-Walking-Experte Dr. Thomas Wessinghage, ehemaliger Langstreckenläufer und Olympia-Teilnehmer sagt dazu: "Laufen und Walking verhalten sich zueinander wie braune und weiße Schokolade. Wer die eine oder andere lieber mag, wird sie bevorzugen. Wer beide mag, konsumiert beide."