Eine Frau mit orangener Badekappe an der Ostsee © www.ostsee-schleswig-holstein.de

Tanja Miranda

SUP Trainerin aus Eckernförde

SUPen im Winter

Eins mit dem Meer

Wenn es eine Sache gibt, für die Tanja Miranda lebt, dann ist es das Meer. Nahezu jeden Tag zieht es die zertifizierte SUP-Trainerin mit ihrem Board aufs Wasser. Eigentlich ist sie Krankenschwester, hat aber vor einigen Jahren ihre Leidenschaft für das Stand Up-Paddling entdeckt. Und das nicht nur für sich selbst. 

 

Stand Up Paddeln geht zu jeder Jahreszeit

– Tanja Miranda

Mittlerweile gibt sie mit ihrer SUP-Schule „Fördekeks“ in Eckernförde SUP-Kurse für Anfänger, Senioren und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen – oder kurz: Für alle, die eine Auszeit für die Seele brauchen. Denn genau das ist für Tanja Miranda das Stand Up Paddeln. „Wenn ich draußen auf dem Wasser unterwegs bin, dann bin nur ich da - mit meinen Gedanken und mit dem Meer. Diese Ruhe auf dem Wasser, wenn man nur noch das Plätschern hört und vielleicht eine Möwe – das ist einfach unbeschreiblich.“, sagt Tanja.

Tanja im Ostseelauschen Video

Viele ihrer Schüler erleben ein ähnliches Gefühl, wenn sie die ersten Meter auf dem SUP-Board gemacht haben. Die Sportart kommt eigentlich aus Hawaii und hat sich zu einer echten Trendsportart entwickelt, die auch an der Ostsee immer mehr Liebhaber findet, die im Urlaub einmal raus aufs Meer wollen. Etwa eine Stunde braucht man, um die Grundlagen des SUPs zu erlernen.

Tanja Miranda bietet ihre Kurse sogar im Winter an. „Stand Up Paddeln geht zu jeder Jahreszeit“, sagt sie. „Man braucht nur die richtige Kleidung.“

Tanja im Ostseelauschen Podcast

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Tanjas Tipps fürs SUPen im Winter

Welche Kleidung brauche ich am besten?

  • Anzug: Manche SUPer nehmen einen dicken Neopren-Anzug mit 5Millimetern, allerdings kann es damit durch die Verdunstungskälte auch schnell frisch werden. Deswegen nutze ich immer einen Trockenanzug. Der Vorteil: Ich kann mich darunter den Temperaturen entsprechend anziehen, mit ein oder sogar zwei Lagen Skiunterwäsche zum Beispiel. Außerdem ist er atmungsaktiv, so dass man nicht schwitzt und auch trocken bleibt, sollte man doch mal ins Wasser fallen.
  • Hände und Füße: Ich trage Neoprenhandschuhe mit drei Millimetern Dicke an den Händen und gleich zwei Paar Neoprensocken, einmal mit fünf Millimetern und darunter noch ein Paar mit drei Millimetern. Das ist aber ganz individuell, andere tragen zum Beispiel sieben Millimeter dicke Neoprenschuhe und dünnere Socken, jeder so, wie es für ihn gut passt.
  • Mütze: Auf jeden Fall gehört eine Kopfbedeckung dazu, da der Körper darüber ja bekanntlich viel Wärme verliert. Außerdem sollte sie möglichst farbenfroh sein, so dass man auf dem Wasser auch gesehen wird.
  • Wechselsachen: Warme Wechselsachen im Winter auch ein wichtiges Musthave für "danach"!

  • Handy: Ich habe immer mein Handy im Drybag, einem wasserfesten Beutel, dabei, um im Notfall Hilfe rufen zu können.
  • Rettungsboje: Außerdem habe ich immer, wirklich immer, meine Restube dabei. Das ist eine Sicherheitsboje mit Auftrieb, die ich auch jedem meiner Schülerinnen und Schüler oder meinen Tourenteilnehmern mitgebe.
  • Leash: Darüber hinaus ist es auch wichtig, die so genannte Leash richtig zu befestigen. Das ist das „Band“, mit dem Board und Bein verbunden sind. So schwimmt das Brett nicht weg, sollte man ins Wasser fallen. Bei starker Strömung bekommt man es sonst nicht wieder und ist unter Umständen allein im Wasser.
  • Farbenfrohe Kleidung: Auch hier weise ich gerne noch mal auf die farbenfrohe Kopfbedeckung oder andere bunte Kleidung hin, damit man besser gesehen wird. Meine Mütze ist zum Beispiel neonorange, ich habe pink und blau am Anzug und auch mein SUP ist auch farbig.

  • Schwimmkenntnisse: Eigentlich klar, aber es ist absolut essentiell, dass man schwimmen kann.
  • An- und Abmelden: Darüber hinaus ist es gut, jemandem Bescheid zu sagen, dass man jetzt unterwegs ist und wo man seine Tour machen möchte. Genauso wichtig ist es aber auch, sich wieder zurückzumelden, wenn die Tour beendet ist, damit sich niemand Sorgen macht. Das gilt aber genauso für den Sommer.
  • Zu zweit: Am besten ist es, zu zweit aufs Wasser zu gehen, damit der andere im Zweifel Hilfe holen kann. Im Winter sind kaum andere Menschen auf dem Wasser und am Ufer unterwegs.

  • Trinken: Statt eines kalten Getränks gegen den Durst ist es empfehlenswert, etwas Warmes mit-zunehmen, beispielsweise Tee oder Kaffee. Ich selbst trinke am liebsten einfach nur warmes Wasser.
  • Snack: Wir sind meistens so circa eineinhalb Stunden unterwegs und paddeln dabei so etwa sieben Kilometer. Da ist es gut, einen kleinen Energiesnack dabei zu haben.

  • Ich würde mal sagen, Eis ist die Grenze. Gerade wenn man mit einem aufblasbaren Board unterwegs ist, können Eisschollen doch Schaden am Material verursachen. Ansonsten geht das immer.

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