Feste Fehmarnbeltquerung

Wirtschaftsfaktor Tourismus in ausgewählten Gemeinden im Kreis Ostholstein 2017

Der Tourismus ist eine klassische Querschnittsbranche. Egal ob Gastgewerbe, Einzelhandel, Dienstleister oder Zulieferer wie regionale Produzenten und Handwerksbetriebe, es gibt kaum einen Wirtschaftsbereich, der nicht vom Tourismus profitiert. Deshalb lohnen sich Investitionen von Kommunen und Unternehmen in die tourismusbezogene Infrastruktur, konkrete Produkte und die touristische Vermarktung.


Umso wichtiger ist es, die Wirkung und Relevanz des Tourismus für die Wirtschaft im Untersuchungsgebiet deutlich zu machen. Der Tourismus ist Umsatzbringer und leistet über Steuereinnahmen einen Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte. Als Jobmotor bietet der Tourismus Menschen vieler unterschiedlicher Berufsqualifikationen und Beschäftigungsverhältnisse (von der Saisonkraft bis zur Vollzeitstelle) Einkommensmöglichkeiten.
Er schafft und sichert ortsgebundene Arbeitsplätze.


Über Instrumente wie die Kurtaxe oder die Fremdenverkehrsabgabe trägt er zudem direkt zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur bei. Hiervon profitieren Gäste ebenso wie Einheimische und Unternehmen vor Ort. Das Tourismus-Engagement eines Ortes zahlt sich aus – in Euro und Cent für alle Branchen. Gleichzeitig steigert es die Attraktivität und Lebensqualität für alle Einwohner und Gäste.

Fehmarnbeltquerung und Tourismus

Der deutsch-dänische Staatsvertrag zum Bau des Fehmarnbelt-Tunnels wird in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt. Diesen Prozess möchte der Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. in seiner Funktion als touristischer Interessenvertreter der Region aktiv begleiten. Um die möglichen Folgen der Festen Fehmarnbeltquerung auf den Tourismus im positiven und negativen Sinne besser quantifizieren zu können, hat der OHT deshalb die Studie „Feste Fehmarnbeltquerung – Einflüsse auf den Tourismus und potenzialorientierte Handlungsoptionen für die Ostsee Schleswig-Holstein und angrenzende Regionen“ in Auftrag gegeben. Die Studie wurde mit Beteiligung des Landes Schleswig-Holstein, des Kreises Ostholstein, der IHK zu Lübeck und Femern A/S erstellt.