Mitarbeiter:innengewinnung &- bindung

Gegenstand und Zielsetzung des Handlungsfelds

Die Knappheit an Arbeits- und Fachkräften gilt schon länger als eine zentrale Herausforderung für den Tourismus in der Region Schleswig-Holstein. Branchenverbände und Unternehmen beklagen seit Jahren, dass es sich zunehmend schwieriger gestaltet, geeignete Mitarbeitende zu finden und zu halten. Der Mangel hat nicht nur demographische Ursachen, sondern ist auch auf die wahrgenommene und tatsächliche Attraktivität eines Arbeitsplatzes im Tourismus zurückzuführen.
Ein wesentlicher Teil der der Mission der neuen Strategie ist die Entwicklung und das Management der Lebens- und Erlebnisräume auch für Mitarbeitende. Um die Region Ostsee Schleswig-Holstein als attraktiven Lebens- und Arbeitsort zu etablieren, sind die Bedürfnisse und Anforderungen, wie bspw. ein adäquater, bezahlbarer Wohnraum, angemessene Bezahlung, eine gute Work-Life-Balance, Weiterbildungsmöglichkeiten usw. zu berücksichtigen. Hierfür sind Lösungen zu entwickeln, die auf die derzeitigen Problemstellungen Antworten liefern.

Aus den Ansprüchen der Mitarbeitenden sind Ziele und Aufgaben abzuleiten, die der OHT und seine Mitglieder in enger Absprache mit den Partnern und Initiativen auf Landesebene und im Land vornehmen wird. Ein „Zahnrad greift in das andere …“ versinnbildlicht dabei die Form der Zusammenarbeit der Akteure im Land, denn diese Anspruchsgruppe hat Relevanz über die Grenzen der Ostsee und der Holsteinischen Schweiz hinaus. Hierbei gilt es, die Vielfalt bestehender Initiativen, nicht zuletzt auf Landesebene von DEHOGA und IHKn, zu nutzen. Nur dann kann es gelingen, die gesamte Kontakt- und Leistungskette der Mitarbeitenden im Land, in den Regionen, in den Orten und in den Betrieben, in den Blick zu nehmen.

Aufgaben des OHT und Mitwirkung der lokalen Ebene

Wesentliche Herausforderungen

  • Gastronomie und Hotellerie sind vom Fach-, Service- und Saisonkräftemangel besonders und unmittelbar jetzt betroffen. Dadurch werden nicht nur die Geschäftsgrundlage der gastgewerblichen Betriebe, sondern indirekt auch die Geschäftsgrundlage anderer Betriebe, die vom Funktionieren der touristischen Leistungskette abhängig sind, und damit die Tourismusentwicklung der Region bedroht. Das setzt sofortiges, verzugsloses Handeln voraus.
  • Das Handlungsfeld wird jedoch beeinflusst von den Initiativen sowie den Handlungsbedarfen gemäß Landesstrategie, die sich im Land zu dem Thema entwickeln bzw. bereits entwickelt haben. Vor Beginn von Aktivitäten ist in jedem Fall eine Abstimmung vorzunehmen. Der verzugslose Start der Initiativen des Landes bzw. der Landesorganisationen ist daher maßgeblich und einzufordern.

Startprojekte (SP) zum Einstieg in die Umsetzung

  • SP 1: Ostsee-Netzwerktag und Roadshow

 

Weitere Projektideen

  • Bedarfsabfrage vor Ort (Wohnraum, Parkplatz/Mobilität)
    (Parkraum für Mitarbeitende anbieten)