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Stand Up Paddling in der Lübecker Bucht
Stand Up Paddling in der Lübecker Bucht

Der ultimative Stand Up Paddling Ratgeber

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Auf die Paddel, fertig, los! - Unser umfassender Ratgeber zum Thema SUP an der Ostsee

Stand Up Paddling (SUP) ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden und hat sich zu einer regelrechten Trend-Sportart entwickelt. Das ist auch kein Wunder, denn den Spaß auf dem Wasser kann praktisch jeder genießen, auch Anfänger. Im Folgenden liefern wir dir einen umfassenden Ratgeber zum Thema. Hier erfährst du, was genau SUP ist, was es dir bringt und welche Varianten zur Verfügung stehen. Außerdem erhältst du wichtige Tipps, worauf du achten solltest, falls du dich für ein eigenes SUP-Board entscheiden solltest.

Was ist „SUP“ und warum ist es so beliebt?

SUP ist die Abkürzung für „Stand Up Paddling“ und bedeutet so viel wie „stehend paddeln“. Bei dieser Wassersportart stehst du aufrecht auf einem Stand Up Paddle Board im Wasser und bewegst dich mit einem Paddel fort. Überall dort, wo du mindestens ca. 30 cm Wasser unter dem Kiel hast, kannst du direkt loslegen. Die Ostsee mit ihrem geringen Tidenhub und relativ wenig Wellengang ist prädestiniert zum Stand Up Paddling, vor allem für Einsteiger.

Die Wassersportart ist so beliebt, da du dich einerseits austoben und andererseits etwas für deinen Körper tun kannst. Warum Stand Up Paddling zum Beispiel ein perfektes Ganzkörper-Workout bietet, kannst du hier nachlesen. Dabei ist es völlig gleich, ob du blutiger Anfänger oder bereits fortgeschritten bist. Mit nur wenig Übung bekommst du auch als Anfänger ganz schnell den Dreh raus und hast genügend Balance, um dich sicher auf dem Board zu halten. Allein oder in der Gruppe mit Freunden und Familie kannst du so dein ganz eigenes Ostsee-Highlight erleben.

Welches Equipment ist beim SUP notwendig?

Zunächst benötigst du ein SUP-Board. Der Trend geht in den letzten Jahren immer mehr zu aufblasbaren Boards (Inflatable Boards), denn diese lassen sich vor Ort ganz leicht mit einer Pumpe aufblasen und nach dem Abenteuer wieder so verstauen, dass du sie im Auto transportieren kannst. Je nach örtlicher Gegebenheit werden kürzere oder längere Boards eingesetzt. Im flacheren Wasser beispielsweise setzt man längere Boards ein, da du mit ihnen schneller paddeln kannst und sie einen besseren Geradeauslauf haben. Bei höheren Wellen hingegen kommen kürzere SUP-Boards zum Einsatz, um eine bessere Wendigkeit zu erreichen.

Natürlich benötigst du auch ein Paddel, um dich auf dem Wasser fortzubewegen. Die Länge ist dabei abhängig von deiner Größe und den jeweiligen Gegebenheiten. Im Flachwasser sollte das Paddel etwas länger sein, denn das ermöglicht dir kraftvollere Paddelzüge. Auch auf deine Körpergröße sollte das Paddel abgestimmt werden, damit du auf dem Wasser eine gesunde Haltung bewahren kannst.

Entscheidest du dich im Frühjahr oder im Herbst zum Stand Up Paddling, dann sollte auch ein Neoprenanzug nicht fehlen, denn zu diesen Jahreszeiten sind die Wassertemperaturen meist alles andere als angenehm. Da du bereits beim Einstieg unweigerlich mit dem Wasser in Kontakt kommst, kann dich ein Neoprenanzug gut vor der Kälte schützen. Entscheidest du dich im Hochsommer für Stand Up Paddling, sind herkömmliche Badesachen wie Badehose oder Bikini vollkommen ausreichend.

Verschiedene Möglichkeiten beim Stand Up Paddling

Du denkst dir „Normales Stand Up Paddling kann jeder, ich brauche etwas Anspruchsvolleres!“? Dann bist du an der Ostsee in Schleswig-Holstein genau richtig, denn hier gibt es zahlreiche weitere anspruchsvolle Varianten, die du testen kannst.

  • Monster-SUP: Auf einem Monster-SUP-Board ist Platz für bis zu 10 Personen. Spaß mit Freunden und der Familie ist hier garantiert!
  • Downwinder: Hier handelt es sich um eine SUP-Technik für Fortgeschrittene, bei welcher du den Schwung von Wind und Wellen im Rücken nutzt.
  • SUP-Yoga: Hier wird das SUP-Board kurzerhand zur schwimmenden Yogamatte, auf der es nicht darum geht sich fortzubewegen, sondern bei verschiedenen Übungen sein Gleichgewicht zu halten.
  • SUP mit Hund: Gleite gemeinsam mit deinem Vierbeiner sanft übers Wasser, denn gemeinsamer Spaß ist doppelter Spaß!

SUP-Board leihen oder kaufen?

Bevor du dir ein eigenes SUP-Board kaufst, besuchst du am besten zunächst eine SUP-Schule und leihst dir ein Board, um herauszufinden, ob diese Wassersportart überhaupt etwas für dich ist. Wenn du für dich Spaß findest und diese Sportart auch in Zukunft ausüben möchtest, kannst du dir Gedanken über einen Kauf machen. Um herauszufinden, ob sich die Kosten für ein eigenes Board lohnen, solltest du dir überlegen, wie oft du dein SUP-Equipment im Durchschnitt jedes Jahr nutzen wirst. Dann kannst du dir eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen: Was würde das Ausleihen kosten oder kommst du womöglich mit einem eigenen Board, für welches du mindestens 400 Euro rechnen solltest, günstiger? Anschließend kannst du für dich die richtige Entscheidung treffen.

Eigenes SUP-Equipment: Worauf solltest du achten?

Zunächst solltest du darüber nachdenken, ob du ein Hardboard oder ein Inflatable Board nutzen möchtest. In den letzten Jahren geht der Trend immer mehr zu den aufblasbaren (inflatable) Boards, denn diese können leichter transportiert werden, über das Jahr platzsparend gelagert werden und sie stehen den Hardboards in Sachen Fahreigenschaften meist in nichts nach.

Wenn du dich für eine der beiden Varianten entschieden hast, geht es darum, wie lang, breit und dick dein Board sein sollte. Das hängt immer auch vom Einsatzgebiet ab, denn auf einem ruhigen See benötigst du ein anderes Board als im Meer bei kräftigem Wellengang.

  • Breite des SUP-Boards: Als Einsteiger bist du sicher zunächst in ruhigen Gewässern unterwegs, sodass ein 31-33 Inch breites Board optimal für dich sein sollte. Je schmaler das Board ist, desto instabiler ist es selbstverständlich auch.
  • Länge des SUP-Boards: Je länger das Board ist, desto besser ist auch sein Geradeauslauf, allerdings verliert es mit zunehmender Länge auch an Wendigkeit. Allround-Boards haben in der Regel eine Länge von 10 Fuß und 6 Inch und werden von SUP-Schulen häufig auch für Einsteigerkurse genutzt.
  • Dicke des SUP-Boards: Die Dicke des Boards hängt von deinem Gewicht ab. Für Kinder und leichte Personen eignen sich Boards mit einer Dicke von 4 Inch, wenn du etwas schwerer bist solltest du ein Board mit 6 Inch Dicke wählen.

Achte bei sämtlichem Equipment darauf, dass dieses sauber und hochwertig verarbeitet ist. Hier solltest du lieber ein paar Euro mehr ausgeben statt zu sparen. Zudem sollte das Board über eine Leash verfügen, damit es im Wasser nicht davontreiben kann, falls du das Gleichgewicht verlierst. Beim Paddel hast du die Wahl zwischen festen und verstellbaren Paddeln. Verstellbare Paddel wiederum haben den Vorteil, dass mit diesen auch einmal jemand anderes fahren mit dem SUP-Board fahren kann.

Auf die Paddel, fertig, los!

Wenn du dich mit den ersten Grundlagen des Stand Up Paddling vertraut gemacht hast, kann es auch schon rauf gehen auf´s Board und direkt in die Ostsee. Leih dir am besten für deine ersten Versuche ein SUP-Board aus und finde heraus, welche Art von Stand Up Paddling die richtige für dich ist und dir am meisten Spaß bringt. Anschließend kannst du überlegen, ob Stand Up Paddling ein neues Hobby für dich werden kann, für welches du dir ein eigenes Board zulegst.

Wir wünschen dir viel Spaß!

Tanja Miranda | Fördekeks und SUP Trainerin aus Eckernförde

Wenn es eine Sache gibt, für die Tanja Miranda lebt, dann ist es das Meer. Nahezu jeden Tag zieht es die zertifizierte SUP-Trainerin mit ihrem Board aufs Wasser. Eigentlich ist sie Krankenschwester, hat aber vor einigen Jahren ihre Leidenschaft für das Stand Up Paddling entdeckt.


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