Pressemeldung

Im Dialog mit dem Minister: Madsen besucht die Ostsee

Im Dialog mit dem Minister: Madsen besucht die Ostsee
Erstes Kennenlernen zwischen Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. und Minister Madsen auf Fehmarn / Vorstellung der neuen Ostsee-Strategie und zukünftige Zusammenarbeit

Scharbeutz/Fehmarn, 12. Januar 2023.  Die Ostsee Schleswig-Holstein startet mit einem neuen Tourismusentwicklungskonzept ins Jahr 2023.  Dieses setzt nicht mehr nur die Zielgruppe Gäste in den Fokus, sondern berücksichtigt ebenso die Anspruchsgruppen Einheimische und Mitarbeitende. Die neue Strategie stellte der Ostsee-Holstein-Tourismus e. V. (OHT) heute dem Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen bei seinem ersten Besuch auf Fehmarn vor. Ziel war es zu diskutieren, wie die gemeinsamen Tourismusstrategien vom Land und dem OHT mit seinen Mitgliedern die Basis für eine erfolgreiche Zukunft an der Ostsee Schleswig-Holstein gewährleisten können.

„Unser Entwicklungskonzept orientiert sich bewusst eng an der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2030,“ sagte Katja Lauritzen, Geschäftsführerin des OHT. „Wir setzen dabei auf eine enge Verzahnung der beiden Strategien und möchten so mit unseren Mitgliedern dazu beitragen, dass zukünftige Maßnahmen aller Beteiligten darauf einzahlen.“

Im Gespräch stellte sich schnell heraus, dass Theorie und Praxis eng beieinander liegen. Wohnraum für Mitarbeitende, aber vor allem die Tourismusakzeptanz standen im Vordergrund des Gespräches. So thematisierten die Beteiligten die Hotelansiedlung auf Fehmarn. Dazu gehörte das JUFA-Hotelvorhaben in Meschendorf auf Fehmarn, das vor zwei Jahren nicht realisiert werden konnte, aber auch aktuelle Planungen am Südstrand. Jörg Weber, Vorsitzender vom OHT und Bürgermeister auf Fehmarn zeigte sich erfreut über das Interesse und den offenen Austausch: „Es war wichtig, dem Wirtschaftsministerium die aktuellen Herausforderungen auf Fehmarn in Sachen Hotelansiedlung darlegen zu können, Hilfestellungen sind dabei immer willkommen“.

Zudem fand erst zwei Tage zuvor die „Ostsee Tourismuskonferenz“, mit der IHK Schleswig-Holstein und dem Tourismusverband Schleswig-Holstein statt, in dem es um Wohnraum für Mitarbeitende ging. „Unsere Aufgabe als Verband ist es, über wichtige Themen zu informieren und den Austausch im Netzwerk zu organisieren, so der Vorsitzende weiter. Die Umsetzung erfolgt dann hier bei uns auf Fehmarn z. B. in dem 4,2 ha großen und innovativen, nachhaltigen und sozialverträglichen Wohngebiet, welches nördlich der Gorch-Fock-Straße in der Ortschaft Burg erschlossen werden soll“.

Bei seinem Besuch auf Fehmarn ließ sich der Minister auch über Infrastrukturmaßnahmen informieren, die vom Land gefördert wurden. Oliver Behncke, Tourismusdirektor des Tourismus-Service Fehmarn, zeigte die Maßnahmen der letzten Jahre auf und gab einen kurzen Ausblick auf zukünftige Projekte. „Der Tourismus auf der Insel Fehmarn hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und wir streben an, trotz der zu erwartenden Belastungen durch die Großbaustellen insbesondere mit unseren Hotelprojekten, Wassersportangeboten und Premium-Radwegen auf der Sonneninsel den Ganzjahrestourismus weiter auszubauen ´, so der Tourismusdirektor.

"Wir sehen immer häufiger, dass Tourismusprojekte vor Ort infrage gestellt werden. Die Bedenken müssen wir ernst nehmen, aber gleichzeitig klar die Vorteile von Tourismus kommunizieren. Das wird eine wichtige Aufgabe in den kommenden Jahren sein. Gleiches gilt zum Beispiel auch für das Thema Nachhaltigkeit", sagte der Minister.

Das neue Tourismusentwicklungskonzept für die Region „Ostsee Schleswig-Holstein“ liefert einen Arbeitsleitfaden über neun Handlungsfelder, in dem die Branche neue Herausforderungen annehmen muss: mehr Umsicht mit den Ressourcen im Lebens- und Arbeitsraum Ostsee Schleswig-Holstein, mehr Verantwortung nicht nur von Urlaubern, sondern auch gegenüber Einheimischen und Mitarbeitenden. Im Umkehrschluss heißt das, verträglicher Tourismus mit einem klaren Bekenntnis für mehr Aufenthaltsqualität für alle.

Minister Madsen lobte die neue Strategie des OHT: "Das Konzept lehnt sich eng an unsere Landesstrategie an. Das ist gut, denn es stellt sicher, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Schon jetzt gibt es tolle Projekte in der Region, die auch auf die Handlungsfelder unserer Strategie einzahlen. Wichtig ist jetzt eine koordinierte Umsetzung der jeweiligen Strategien, um die Synergieeffekte zu nutzen."

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20230112_PM_Ministerbesuch_Fehmarn.pdf (98,3 KiB)

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