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Nord bei Nordwest
Seit 10 Jahren begeistert die ARD-Reihe „Nord bei Nordwest“ mit dem beliebten Schauspieler-Trio Hinnerk Schönemann, Marleen Lohse und seit 2021 mit Jana Klinge als Nachfolgerin von Henny Reents die Fernseh-Zuschauer. Gedreht werden die humorvollen, mitunter sehr skurrilen Krimis aus dem (fiktiven) Ort Schwanitz auf Fehmarn und Umgebung sowie in und um Hamburg. Das Ostsee Magazin schaut hinter die Kulissen. Auf den nächsten Seiten gibt es News und Informationen, die nicht nur für Fehmarn-Gäste immer wieder von Interesse sind.


Die Quoten sprechen für sich. Der Marktanteil von „Nord bei Nordwest“ liegt bei durchschnittlich 28,4 Prozent - das hat „Tatort“-Niveau. Warum lieben die Deutschen diese Serie so sehr?
Hinnerk Schönemann: „Ich glaube, wenn im Fernsehen „Nord bei Nordwest“ läuft, ist es für die Zuschauer ein sehr vertrautes Bild und die verschiedenen Charaktere, die uns seit inzwischen zehn Jahren begleiten, haben immer wieder Neues zu erzählen. Wie ein Blick in das Wohnzimmer von Freunden.“
Gibt es einen Lieblingsplatz auf Fehmarn, den Sie in Ihrer drehfreien Zeit gerne besuchen?
Hinnerk Schönemann: „Die Drehtage sind meist so voll, dass ich abends froh bin, im Hotel zu sein und mir die Möwen ihren Tag erklären.“
Marleen Lohse: „Nach Drehschluss gehe ich gerne am Südstrand joggen. Meistens drehen wir ja in den kälteren Jahreszeiten, aber es gab auch schon Ausnahmen. Dann habe ich mir am Südstrand einen Strandkorb gemietet, mein Buch aufgeschlagen und bin hin und wieder in die erfrischende Ostsee gesprungen. Genauso habe ich als Kind auch Urlaub gemacht.“
Jana Klinge: „Ich bin schon einige Male vom Südstrand zum Leuchtturm Staberhuk gelaufen. Zwischen 1908 und 1914 hat Ernst Ludwig Kirchner dort einige Sommer gelebt und gearbeitet. Der Weg führt über den Strand, vorbei an Feldern und bewachsenen Küstenstreifen.“


Die Drehbücher stammen im Wechsel aus der Feder von Grimme-Preisträger Holger Karsten Schmidt und Niels Holle. Sind Sie immer wieder überrascht, was sich die beiden Autoren für Geschichten ausdenken?
Hinnerk Schönemann: „Ja, denn beide holen die große weite Welt des Schwerverbrechens in die kleine Welt eines Dorfes, in die von Schwanitz, wo fast New Yorker Verhältnisse herrschen. Ich mag ihre skurrilen Einfälle, die absurden Charaktere. Ich mag den schrägen und trockenen Humor dieser Reihe. All das zusammen bildet das Alleinstellungsmerkmal der Reihe, und das müssen wir bewahren.“


Wenn man so viele Jahre an einem festen Ort dreht, kann dieser dann wie ein zweites Zuhause werden?
Hinnerk Schönemann: „Fehmarn ist in der Tat ein kleines zweites Zuhause geworden. Auch für mich privat spannend, so dass wir als Familie auch dort hin und wieder Urlaub an versteckten Orten machen. Dann erkunden wir die Insel oder sind auf der Entschleunigungsspur.“
Marleen Lohse: „Ich genieße es sehr, mehrmals im Jahr nach Fehmarn zu reisen. Bei der Überfahrt über die Fehmarnsundbrücke stellt sich immer ein Gefühl von Nach-Hause-Kommen ein. Schwanitz ist ja ein fiktiver Ort, der sich aus Teilen Fehmarns und dem Umland Hamburgs zusammensetzt. Da ich in Schleswig-Holstein aufgewachsen bin, fühlt es sich auf mehreren Ebenen wie ein Heimkommen an.“
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